Einsatzbereiche:
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Die Relaisspule wird während des Tests mit einer an- und
absteigenden Spannungsflanke zwischen zwei wählbaren Grenzwerten versorgt.
Gleichzeitig wird in Vierpolmesstechnik der Widerstandswert von bis zu zwei
Öffner- oder Schließerkontakten gemessen und in einer Grafik dargestellt.
Nach der Messung werden typische Kenngrößen wie Anzugs- und Abfallspannung sowie
die Kontaktwiderstände bei diesen Werten und der Nennspannung bestimmt.
Die Messergebnisse werden mit der Grafik in einem Dokument zusammengefasst und
können nach der Messung ausgedruckt werden.
Kenngrößen
• Prüfspannungen: 0 – 5 Volt, 0 – 24 Volt;
• Prüfstrom: 10 mA, Vierpolmesstechnik
• Messbereich 0 – ca. 400 mOhm
Messmöglichkeiten:
• Start- und Endspannung frei wählbar
• Messgeschwindigkeit und Wertaufnahmerate frei wählbar
• die vorgegebenen Triggerlevel für die Kenngrößenbestimmung können geändert
werden
Beschreibung:
Das Relais-Prüfgerät dient der Prüfung von Niedervolt-Relais mit einer
Versorgungsspannung von max. 25 Volt. Es sind zwei Eingangskanäle für die
Messung des Kontaktwiderstands vorhanden, die mit den Öffner- oder
Schließer-Kontakten verbunden werden können.
Die Relaisspule wird während des Tests mit einer Spannungsrampe im gewählten
Spannungsbereich versorgt. Je nach Relais erfolgt der Anzug des Relais bereits
vor der Nennspannung und der Abfall bei teilweise deutlich niedrigerer Spannung
als der Anzug. Je nach Konstruktion kann der Öffnerkontakt dabei durch die
Abschwächung des Anpressdrucks der Kontaktflächen mit steigender Spannung
bereits vor Umschalten höhere bzw. schwankende Widerstandswerte aufweisen,
während der Schließerkontakt in der Regel nach dem Anzug konstantere
Widerstandswerte zeigt.
Durch die graphische Darstellung des gesamten Prüfverlaufs liefert das
Relaistestgerät daher nicht nur die typischen Kennwerte des Relais, sondern
erlaubt auch eine Abschätzung über das Verhalten im späteren regulären Betrieb.